Aderlass nach Hildegard von Bingen
Lange in Verruf geraten, aber heute wiederbelebt, eine bewährte Methode zur Reinigung des Körpers und des Blutes von den dort angesammelten Schadstoffen.
Erklärung
Es verbessert die Fließeigenschaften des Blutes, indem der Verlust von Blut durch wiedereinströmende Flüssigkeit aus dem Gewebe kompensiert wird. Schadstoffe können dabei schneller ausgeleitet und das Mischungsverhältnis der Bestandteile des Blutes wieder harmonisiert werden. Außerdem dient es zum Abbau von Füllezuständen, Hemmung von Entzündungen und Beseitigung von Schmerz- und Krampfzuständen.
Der Zeitpunkt des Aderlasses sollte, nach Hildegard von Bingen, der 1. bis 6. Tag nach dem Vollmondtag morgens sein. Davor ist Nüchternheit geboten und danach soll schnell gefrühstückt und ausgeruht werden. Über eine Venenpunktion in der Armbeuge lasse ich, über eine großlumige Butterflykanüle, ca. 20 bis 180 ml Blut in ein an die Kanülenverlängerung fixiertes Gefäß laufen. Dabei betreue ich den Patienten die ganze Zeit.
Das Blut wird nicht herausgezogen, sondern jeder gibt freiwillig ab. Die Beendigung des Aderlasses erfolgt, wenn die Farbe des Blutes nach anfänglichen dunkelrot wieder auf hellrot umschlägt. Danach entsteht ein wohltuendes Gefühl der Entspannung. Es erfolgt dann eine Begutachtung des abgegebenen Blutes, deren Ergebnisse protokolliert werden.
Für die darauffolgenden Tage erhält jeder besondere Verhaltens- und Ernährungsregeln. Zur allgemeinen Information siehe auch Studie zum Aderlass von 2016 der Hochschulambulanz für Naturheilkunde der Charité-Universitätsmedizin Berlin.